Themen aus dem AZT:

Nachhaltigkeitsstudie in Kooperation mit der TU München

Im Rahmen einer langfristigen Partnerschaft mit der TU München zum Thema Nachhaltigkeit in der PKW-Schadeninstandsetzung wurde eine Studie durchgeführt, welche den ökologischen Fußabdruck von Instandsetzungen typischer Versicherungsschäden bei E-Fahrzeugen und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor einander gegenüberstellt.

 

Oktober 2023

 

Die Studie baut auf dem in diesem Jahr veröffentlichten Report „Repair versus Replace“ auf und erweitert die Resultate am VolkswagenID.3 um Analysen am Verbrenner-Pendant Golf VIII.

Das AZT fungierte nicht nur als Ansprechpartner für technische Details und methodische Fragestellungen in der Lebenszyklusanalyse (LCA), sondern durfte den Studierenden auch vor Ort spannende Einblicke in die Bereiche Unfallforschung, E-Mobilität und Nachhaltigkeit bieten.

Wesentliche Erkenntnis der Studie ist, dass sich der ökologische Fußabdruck einer Reparatur bei einem Großteil der Schäden nicht oder nur geringfügig zwischen E-Fahrzeugen und Verbrennern unterscheidet. Dies gilt insbesondere für Teile der Karosserieaußenhaut, wobei kleinere Unterschiede meist auf andere Teiledimensionen durch verschiedene Designs zurückzuführen sind. Als kritisch stellte sich eine Beschädigung des Hochvolt-Speichers von E-Fahrzeugen heraus, welche exemplarisch an Unterbodenschäden verschiedener Schwere analysiert wurde. Wird der Fahr-Akku so schwer beschädigt, dass er teilweise oder sogar vollständig ersetzt werden muss, resultiert sowohl auf der ökologischen als auch auf der monetären Seite ein massiver Aufwand – auch im direkten Vergleich zum Verbrenner.

Details zur Untersuchung und zu den Ergebnissen können hier abgerufen werden.