CO2e-Emissionen und Reduktionspotenzial verschiedener Reparaturmethoden am Beispiel einer Tür des VW ID.3
März 2025
Die bisherigen Ergebnisse der Gegenüberstellung von Reparatur versus Austausch von beschädigten Teilen wurden ergänzt um die Betrachtung des Einsatzes von aufbereiteten Ersatzteilen unter dem Gesichtspunkt des CO2e* Verbrauchs, einschließlich der damit verbundenen Einflussfaktoren wie z. B. dem Transport von Ersatzteilen zum Einsatzort oder zusätzlichen Arbeitsschritten für deren Handhabung.
Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass der CO2e*-Ausstoß bei der Reparatur am niedrigsten ist und bei jeder Alternative (Austausch mit aufbereitetem Ersatzteil oder Austausch mit Neuteil) sich schrittweise, bei Neuteilen sogar sehr drastisch, erhöht (siehe Grafik oben).
Die wichtigsten Aussagen der Studie lassen sich wie folgt zusammenfassen:
(1) Das Instandsetzen ist das stets anzustrebende Reparaturverfahren.
(2) Wenn aus technischen und / oder wirtschaftlichen Gründen eine Instandsetzung nicht mehr zielführend ist, dann sind aufbereitete Ersatzteile die nächstbeste Alternative.
(3) Die Reparatur mit aufbereiteten Ersatzteilen hat einen circa 20 Prozent höheren CO2e*-Fußabdruck als die Instandsetzung, die Verwendung eines Neuteils einen mehr als 200 Prozent höheren CO2e*-Fußabdruck (für das Reparaturbeispiel einer Front-Tür beim VW ID.3).
(4) Transport, Reinigen und Lagerung haben einen deutlich untergeordneten Anteil am CO2e-Fußabdruck, auch bei aufbereiteten Ersatzteilen. Bei einer Kombination aus Stoßfängerverkleidung, Scheinwerfer, Motorhaube und Fronttür macht dies am Beispiel des VW ID.3 nur rund 5 Prozent des gesamten CO2e*-Fußabdrucks aus.
Eine Zusammenfassung dieser aktuellen Studie mit Detailergebnissen zu den Untersuchungen steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.
*CO2e = CO2 Äquivalente